F3F Sloping Denmark 2016

Die Anreise verlief von Stuttgart, über Ulm, bis Hanstholm in gewohnter Routine und so waren nach 14 Stunden die knapp 1200km abgespult.

Nun hies es die letzten Sonnenstrahlen ausnutzen und direkt an den Hang fahren, um das neue, am Vortag noch fertig gestellte Sportgerät (Freestyler 5), erstmals seinem Element zu übergeben und zu prüfen ob die Einstellungen wenigstens grob passen.
Die Kante am „Weißer Weg“ war von unserem einberufenen Teammitglied Martin bereits erobert worden und so wurde, bei 2-3m/s Wind, in der folgenden Stunde das Flugmodell Entjungfert und beschlossen, daß einem Wettbewerbseinsatz am Folgetag nichts mehr im Wege steht.

Der Freitag war kein Aushängeschild für die Dänischen Küste.
Pünktlich um 10 Uhr, als alle Teilnehmer mit Ihren Startnummern versorgt und sich für das Banquet am Samstag abend angemeldet hatten, machte Jan Hansen das (erste) Breefing.
Inhalt: Wir warten bis 11:30 Uhr mit fliegen - dann soll der Wind kommen - bis dahin freies fliegen.

... und die Alula´s eroberten innerhalb von Sekunden die Kante

11:30 Uhr: 2. Breefing.
Wir warten noch 30 Minuten. Wetttbewerb wird um 12 Uhr gestartet.
12 Uhr: Der Wind hat inzwischen tatsächlich auf ~4m/s aufgefrischt und es geht los.

Unter verhältnissmäßig stabilen Bedingungen konnten in den darauf folgenden 7:20 h noch 4 Runden geflogen werden.
Runde 4 war für die erste Hälfte des Starterfeldes etwas unglücklich, da in der 2. Hälfte der Wind deutlich auffrischte und selbst eine phantastische 56 von Martin Eggert von quasi jedem Piloten pulverisiert wurde.

Wir benötigten alle den Streicher für die 4. Runde, da wir in der ersten Starterhälfte waren. Tobi hatte in den ersten 2 Runden noch die Bürde (gefühlt) im Messerflug gestartet worden zu sein. Das kann vorkommen, wenn man als Werfer zu viel möchte.

Am Samstag zeigte uns Dänemark wieder sein gewohntes Gesicht. Am Treffpunkt stand ein „Streckenposten“ und lotste uns wieder zum Nordhang, an dem wir ja bereits am Tag zuvor geflogen waren.
Die Strecke war bereits aufgebaut und so wurde gegen 10 Uhr der Wettbewerb mit Runde 5 fortgesetzt.
Bei 7-10m/s Wind auf der Kante war die Vorfreude bereits groß. Martin und ToFo legten ordentliche Flüge hin und dann kam Tobi als 3.letzter Pilot in dieser Runde. Die ersten 6 Strecken waren auch hervorragend, bis der Run jäh durch den Kontakt des Randbogens mit der Windmesseinrichtung unterbrochen wurde. Das Modell konnte noch im Rückenflug, ohne zusätzliche Beschädigungen, „gelandet“ werden, die Runde war somit aber trotzdem ein Desaster mit -100 statt 9xx Punkten, einer zerstörten Windmessanlage und einer beschädigten Fläche (welche jedoch mit einem Blechkleid wieder instand gesetzt werden konnte für die nächsten Flüge).
Der weitere Tag, mit insgesamt 6 Runden, verlief verhältnismäßig unspektakulär. Thorsten „lieferte“ mit seinem neuen Modell routiniert gute Ergebnisse wobei er verschiedene Ballastierungen und Schwerpunktlagen ausprobierte, währen Martin sein Ding weiter machte und sich dabei keinen Fehler erlaubte. Auch Tobi lieferte, wenn auch das emotionale Schwert schon etwas stumpf schien…
So endete der Tag am Hang nach 6 geflogenen Runden gegen 17:45 Uhr.

Am abendlichen Banquet waren fast alle Piloten anwesend und so wurde viel geredet, gut gegessen und den Franzosen beigebracht was „geiler Scheiß“ ist


Pünktlich um 9 Uhr fand am Sonntag das Breefing, ebenfalls am Nordhang, statt.
Bei leichtem Crosswind mit 5-9m/s, konnten 4 Runden bis 14:30 Uhr geflogen werden.
Das Kopf-an-Kopf Rennen der Top 6 konnte letztlich Thorsten für sich entscheiden und Martin Newnham auf die 2, sowie Radovan Plch auf die 3 verweisen. Der Abstand mit 11 Pkt., bzw. 15 Pkt. (bei 12.491) zeigt wie knapp es da vorne (eigentlich bis Platz 8) war.

Martin konnte sich zurecht sehr über seinen hervorragenden 9. Platz freuen, währen Tobi zwar noch gut weiterkämpfte aber es nicht mehr nach oben schaffte.


Insgesamt war es wieder ein klasse Wettbewerb in Hanstholm und die Vorfreude auf die Weltmeisterschaft im Oktober ist nochmals gestiegen.

Vielen Dank an Jan Hansen und seine fleißigen Helfer, die einen hervorragenden Job gemacht haben.

Die Innovation des Wettbewerbes war der Ausdruck der Rundenzeiten und Punkte, direkt nach Rundenende – so konnte jeder Pilot sofort sehen wo er steht. Klasse.

Ergebnisse: http://f3xvault.com/?action=event&function=event_view&event_id=629
Bilder von Tomas Winkler: https://plus.google.com/photos/109620478679557030988/albums/6289478676548269505

Videos vom Event:

Kommentar schreiben